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Regulierung Buchdruckerrisiko

Regulierung des Buchdrucker-Risikos (Ips typographus L.) durch vollmechanisierte Aufarbeitungsverfahren

Während drei Jahren (2018.-2020) haben die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt, Abt. Waldschutz (Dr. Horst Delb, Gregor Seitz) und die Universität Freiburg, Dr. Tim Burzlaff, gemeinsam an einem Projekt zur Evaluierung vollmechanisierter Holzernteverfahren zur Reduktion des Brutraumangebots für Buchdrucker gearbeitet.

Hintergrund
Es wurden Experimente durchgeführt, die zwei forstliche Situationen im Jahresverlauf untersucht haben: Einschlag von Fichtenstammholz im Winter (außerhalb Saft) und im Frühjahr (im Saft), wobei jeder Aspekt in zwei Durchführungen untersucht wurde.

Erste Hinweise zeigen:

  1. Die vollmechanisierte Aufarbeitung von Fichten im Winter reduziert das Brutraumangebot für Buchdrucker um rund 68%; sie könnte also prophylaktisch wirken.
  2. Eine Weiterentwicklung der Aufarbeitung (kreuzweise versetzte zweimalige Überfahrt des Harvester-Aggregats) bestätigt die Brutraumreduktion (rd. 67%). Zudem wurden im Frühjahr die Effekte der Bearbeitung auf bereits angelegte Bruten unterschiedlichen Entwicklungszustands geprüft. Dabei zeigte sich, dass die zweimalige Überfahrt bis zu 80% der Larven bzw. adulten Käfer abtötet. Hier deutet sich eine therapeutische Option an.

Mit dem Einsatz eines debarking heads wurde eine weitere Verfahrensalternative im Sommer 2019 getestet – hier liegen noch keine Ergebnisse vor, die Auswertung läuft.

 

Finanzierung: FVA-WS

 

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